Deutsche Obrigkeitshörigkeit – oder Standortvorteil
Jeden Montag findet man in der taz (die tageszeitung) die Rubrik Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?, in der – wer hätt’s gedacht? – Friedrich Küppersbusch wichtige Fragen zur vergangenen Woche beantwortet.
Wer Friedrich Küppersbusch nicht kennt – seine Firma produziert z.B. die TV-Sendung maischberger (die erfolgreiche bei n-tv, nicht die ARD-Variante…) und er selber moderierte früher die Politsendung ZAK, die leider viel zu früh eingestellt wurde. Er hat es bei ZAK z.B. geschafft Jörg Haider zu entzaubern, aber auch eine amtierende Bundesministerin zum Heulen zu bringen… (seitdem tut mir Gerda Hasselfeldt leid).
In der aktuellen Ausgabe sagt er folgendes:
taz: In Frankreich demonstrieren seit Tagen die Studenten gegen den eingeschränkten Kündigungsschutz für Berufsanfänger. Geht es den Studis um die eigene Karriere oder erleben wir den Anfang einer neuen sozialen Bewegung?
Küppersbusch: Weder noch: Gegen die kontinuierliche politische Kultur unserer Nachbarn kann man die deutsche obrigkeitshörig nennen – oder Standortvorteil.
Demnach hat Deutschland doch noch Chancen in der Globalisierung… ;)
PS: Grundsätzlich (Ausnahmen bestätigen die Regel) wird am Ende der Rubrik die allerwichtigste Frage gestellt:
taz: Und was macht Borussia Dortmund?
Man merkt irgendwie, dass Küppersbusch in Dortmund wohnt und Geschmack hat! :)
Pah, Globalisierung! Ich dachte, wir wären schon längst „globalisiert“ und es gäbe überall alles zu kaufen zum selben Preis. War wohl nix – im Großraum Frankfurt/Wiesbaden gibts nirgendwo „Deit“ zu kaufen, obwohl es doch aus Mainz kommt, und die Nordseekrabben sind sehr viel teuerer als in Kiel, obwohl sie doch in Nordafrika gepult werden.
War wohl nix mit Globalisierung …
Das gibt es recht häufig, dass es manche Produkte nur in bestimmten Regionen gibt. Nicht nur bei Markenwaren – auch beim Discounter. Aldi Süd hat oftmals bessere Angebote als Aldi Nord.
Mal wieder Küppersbusch: Diesmal zynisch zur CSU, Kohl, Seehofer und Kardinal Meisner…
Montags lese ich besonders gerne die taz (die tageszeitung), denn dann gibt es (mehr oder weniger bekannt) immer die Rubrik Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?, in der – wirklich überraschend! – Friedrich Küppersbusch wichtige Fragen zur…