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Jens Matheuszik — 11. Februar 2006, 20:37 Uhr

Samstagsarbeit (aktualisiert)


Samstags_Vorher
(das hier ist das Vorher-Bild… das Nachher-Bild gibt es in diesem Beitrag)

Noch vor wenigen Monaten hätte ich mich jetzt selber für verrückt erklärt.

Schließlich ist bei uns auf der Arbeit eine Fünf-Tage-Woche der Standard. Zwar gab es schon länger die Möglichkeit auch am Samstag zu arbeiten, aber ich persönlich habe das nie gemacht. Für mich gehört(e) der Samstag zum Wochenende und zum Ausschlafen, Erholen und Relaxen dazu.

Nun ja, bis heute.

Heute habe ich zum ersten Mal an einem Samstag gearbeitet.

Die Gründe dafür sind recht einfach:
Wie hier beschrieben (v.a. in den Kommentaren) ist es bei uns – um es mal euphemistisch auszudrücken – nicht gerade langweilig. Aufgrund der speziellen personellen Situation bei uns im Team kommt man so gut wie nie dazu die Rückstände kleiner werden zu lassen. Man kann momentan schon fast froh sein, wenn man mal an einem normalen Arbeitstag all die Sachen schafft, die an dem Tag angefallen sind. Ist neuerdings eher selten der Fall.
Aufgelaufene Reste (und davon haben wir, seitdem wir durch eine Reorganisation die Fälle von einer ganz anderen Abteilung übernommen haben, mehr als genug) kann man dann kaum abarbeiten.

Ich habe mir sagen lassen, dass man sowas an einem Samstag viel besser wegbekommt – und es stimmt, der Samstag ist ein ganz anderer Arbeitstag als das übliche was man zwischen Montag und Freitag erlebt:

Erstmal war ich noch nie so schnell wie heute im Büro, da die Autobahn und allgemein die Straßen sehr frei waren. Dann mußte ich mir erstmal einen anderen Parkplatz suchen, da mein Tiefgaragen-Ticket nur von Montag bis Freitag gilt. Naja, wozu haben wir noch einen freien Mitarbeiterparkplatz? Normalerweise bekommt man da jedoch nur im Zeitfenster von 05.50 Uhr bis 05.55 Uhr einen Parkplatz, aber Samstags kann man auch später kommen und hat fast alle Plätze zur Auswahl frei. Dann muß man durch das Hauptportal gehen, da geht aber auch nur eine von mehreren Türen, dann muss man sich beim Pförtner an- (und nachher ab-)melden, man hat nur eine beschränktere Rahmenarbeitszeit (bis maximal 13.00 Uhr), der Paternoster läuft nicht, alles ist irgendwie dunkler als sonst (klar, kein Licht im Treppenhaus usw.) und das fast wichtigste: der Kontakt mit anderen Menschen fehlt fast völlig.

Nicht nur, das man kaum Kollegen sieht (wobei aus unserer Abteilung zwei andere Kollegen noch da waren) – es ruft auch keiner an. Wahrscheinlich (sicher bin ich mir nicht) ist die Telefonzentrale gar nicht besetzt und ansonsten kommt man nur mit der direkten Durchwahl weiter.

Das „nicht-angerufen-werden“ ist ein großer Vorteil beim Arbeiten:
Nicht das ich was gegen Kundenkontakt am Telefon habe – aber das hält in vielen Fällen dann doch auf, man kann sich nicht in komplexe Sachverhalte und Vorgänge einlesen wenn alle paar Minuten das Telefon klingelt, man beim Telefonieren schon das Anklopfen-Signal hört, welches bedeutet, das kurz nach dem Beenden des aktuellen Gesprächs gleich das nächste kommt usw.

Ich glaube zwar nicht, dass ich regelmäßig Samstags zur Arbeit kommen werde (vor allem weil das Personalproblem in unserem Team angeblich demnächst gelindert werden soll), aber wenn man eh am Freitag zuvor abends nicht viel unternimmt, dann ist das eine Ãœberlegung wert, so man denn noch einiges abzuarbeiten hat. Geschafft habe ich nämlich einiges – wenn mein Notebook mitspielen würde, könnte ich das auch zeigen, da ich mir den Scherz erlaubt habe „Vorher/Nachher“-Bilder zu machen (die ich jedoch nicht direkt mobil bloggen kann).

Aktualisierung: Das Nachher-Bild ist jetzt zu sehen…


2 Kommentare »

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  1. (1) Trackback von Pottblog @ 26. Februar 2006, 03:16 Uhr

    Die Ausrede zur Samstagsarbeit

    (das hier ist das Nachher-Bild… das Vorher-Bild gibt es in diesem Beitrag)
    Nachdem ich vor zwei Wochen schon der Samstagsarbeit frönte, war es heute wieder einmal so weit. Auf die Frage warum ich heute denn arbeiten würde, hatte ich eine gut…


  2. (2) Trackback von Pottblog @ 29. April 2006, 07:38 Uhr

    Auf zur Arbeit…

    … heute steht mal wieder die unschöne Samstags-Arbeit an.
    Inzwischen blogge ich auch gar nicht jedesmal darüber, wie z.B. beim ersten Mal oder als ich eine gute Ausrede dafür hatte.
    Da jedoch in der letzten Woche einiges an Extra-Arbeit auf…


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