Trauer um Johannes Rau (aktualisiert)
Als ich heute nach der Pause mittags ins Büro kam, fragte mich mein Chef, ob ich schon gehört hätte, dass Johannes Rau gestorben sei.
Bis zu dem Zeitpunkt wußte ich noch nichts davon und als dann gerade die Nachrichten im Radio begannen drehten wir das Radio lauter und hörten der Berichterstattung zu.
Mich persönlich hat es nicht gerade geschockt – es war ja bekannt, dass es dem Altbundespräsidenten gesundheitlich gesehen nicht gerade gut geht. Aber es hat mich irgendwie betroffen und traurig gemacht.
Mit der Person Johannes Rau habe ich von Kindes Beinen an die Politik in Verbindung gebracht und wahrscheinlich ist er daher ein Grund, warum ich grundsätzlich Politik als etwas positives ansehe. Mich hat immer seine großväterliche Art beeindruckt, mit der er sich den Menschen näherte, mit der er ihr Vertrauen gewann und sein Verständnis zeigte. Sein Motto „Versöhnen statt spalten“ ist ein zutiefst gutes Leitmotiv gewesen, welches stets sein Handeln prägte. Er setzte sich stets für die ihn anempfohlenen Menschen ein – und er wird untrennbar mit dem Land Nordrhein-Westfalen und insbesondere dem Ruhrgebiet in Verbindung gesetzt werden. Er war es, der dem Strukturwandel den notwendigen Schub gab, er war es, der die Universitäten in den Pott holte und er hat sich stets für die Menschen hier eingesetzt.
In ganz Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland trauern jetzt Menschen – doch man sollte nie vergessen, dass Johannes Rau eine Frau und drei Kinder hinterlässt, die jetzt ohne Ehemann und Vater da stehen.
Ihnen gilt daher mein Mitgefühl.
Aktualisierung: Unter http://rau.websozis.de/ wurde spontan von den WebSozis ein virtuelles Kondolenzbuch eingerichtet; ein ähnliches gibt es auch unter http://www.nrwspd.de/kondolenzbuch/ bei der SPD in NRW.