Gerhard Schröder ist bei der eigenen Partei unerwünscht
Datteln – das ist nicht nur der Plural eines Palmengewächses, sondern auch einer Stadt am nördlichen Rand des Ruhrgebietes.
Bei den einen ist Datteln als Europas größter Knotenpunkt von insgesamt vier(!) Kanälen bekannt, andere kennen vielleicht einen der prominenteren Söhne Dattelns, den Radiomoderator < Manfred ‚Manni‘ Breuckmann vom Westdeutschen Rundfunk.
Wahrscheinlich ist Datteln jedoch in Kürze für die dortige Politikverhältnisse bekannt:
Die SPD Datteln – genauer gesagt ihr Vorsitzender Heinz-Norbert Benterbusch – hat beschlossen, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder (und auch der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering) in Datteln personae non gratae sind.
Sprich: In Datteln werden die Sozialdemokraten wohl keine Plakate von Gerhard Schröder aufhängen. Stattdessen möchte man vor Ort nur Wahlkampf für die örtliche Bundestagskandidatin Waltraud Lehn machen.
Diese denkt zwar, dass ihre Parteifreunde vor Ort im Wahlkampf doch noch Schröder-Plakate aufhängen werden, aber dies scheint fraglich zu sein. Die Basis vor Ort scheint das Bestreben Benterbuschs zu honorieren und dieser bleibt auch bei seiner ablehnenden Meinung.
Diese begründet er damit, daß Gerhard Schröder mit seiner Agenda die SPD
„gegen die Wand gefahren [habe.]“
(Zitat aus der taz NRW)
PS: Das abgebildete Bild von Gerhard Schröder entstammt wieder den Politiker Sammelbildchen von Harald Schmidt (siehe diesen Beitrag).
Ist doch richtig, was die SPD Datteln macht. Schröder ist mit Sicherheit kein Zugpferd mehr für die SPD und wenn man seinen Wahlkreis bei der nächsten Bundestagswahl gewinnen will, muss man knallhart auf regionale Themen setzen, und dazu gehört auch die Kandidatin.