0 % der Zielgruppe erreicht
Am 1. November 2004 zeigte Pro Sieben (ja, der „we love to entertain you“-Sender) überraschenderweise eine Dokumentation(!) zur besten Sendezeit(!!) um 20.15 Uhr(!!!) – nämlich den Film Fahrenheit 9/11 von Michael Moore.
Nach übereinstimmenden Berichten haben über 6,7 Millionen TV-Zuschauer in Deutschland den Film auf Pro Sieben gesehen, was einem Marktanteil von 20,5 % entspricht. Damit dürfte sich das Experiment des ehemaligen Kirch-Senders ja ausgezahlt haben; Werbeblocks gab es jedenfalls genug.
Der entscheidende Schönheitsfehler:
Der Film sollte eigentlich auch in den USA einen Tag vor der Wahl gezeigt werden. Leider war kein nationales TV-Netzwerk dazu bereit. Und so dürfte wohl die Zielgruppe – Wähler in den USA – nicht erreicht worden sein… und selbst wenn noch einige Wähler der USA in Deutschland den Film gesehen haben sollten, dann ist es zu spät zum Wählen gewesen.
PS: Im glücklichen Österreich hatte der Film zur gleichen Zeit 47 % Marktanteil. Ob da auch Satellitenfernsehen in den USA, genauer gesagt in Kalifornien auch dazu zählt? Hasta la vista, Arnie!